Logopädie ist WERTvoll 

Basiert auf WERTschätzung

Ohne WERTung

Was ist Logopädie?

Die Logopädie umfasst vier große Bereiche: die SPRACH-, SPRECH-, STIMM-, und SCHLUCKtherapie. Logopädische Behandlung findet in allen Altersklassen statt und wird ärztlich verordnet.

Behandelt wird ein bis drei Mal wöchentlich, je nach Störungsbild, für 30, 45 oder 60 Minuten. Über welchen Zeitraum sich die Therapie erstreckt, kann man im Voraus nicht sagen.

Die folgenden Erklärungen sollen einen kurzen Einblick in die verschiedenen Bereiche der Logopädie geben. Das Behandlungsspektrum der Logopädie umfasst noch zahlreiche weitere Bereiche. Wenn Sie Fragen zu bestimmten Diagnosen und Therapiemöglichkeiten haben, sprechen Sie mich gerne an.

Sprachtherapie: WAS wird gesprochen/verstanden?

In diesem Bereich geht es gezielt um sprachliche Fähigkeiten. Inhalte dieser Therapie sind beispielsweise:

  • Aufbau des Wortschatzes
  • Verbesserung des Sprachverständnisses
  • Erwerb der verschiedenen Grammatikstrukturen

Es geht also um die sprachlichen Strukturen an sich. Behandelt werden in diesem Bereich Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen, mehrsprachig aufwachsende Kinder und auch Erwachsene (z.B. nach einem Schlaganfall, bei Demenz oder anderen neurologischen Erkrankungen).

Sprechtherapie: WIE wird gesprochen?

Hier geht es nicht mehr um den Erwerb/Aufbau der Sprache an sich, sondern darum, WIE die Worte gesprochen werden. Schwerpunkt ist also die Artikulation: die Formung der verschiedenen Laute, aus denen wir Wörter bilden. Erarbeitet werden die motorischen Abläufe, die zur Bildung der Laute benötigt werden.

Behandelt werden hier z.B. Kinder, die „lispeln“ oder Erwachsene mit einer sogenannten Sprechapraxie. Hier ist die motorische Planung der Laute nicht mehr abrufbar und muss neu erlernt werden.

Stimmtherapie

In der Stimmtherapie geht es um die Stimm – und Sprechorgane an sich. Also WOMIT gesprochen wird. Erarbeitet wird hier häufig ein gesunder Umgang mit der Stimme um die Funktionen wieder aufzubauen und/oder dauerhaft zu erhalten. Ohne Stimme ist kein Sprechen möglich – in diesem Therapiebereich geht es also um eine ganz grundlegende Funktion unseres Körpers, die wir zur Kommunikation benötigen. Die Stimmtherapie bildet meinen Arbeitsschwerpunkt, da er mir besonders am Herzen liegt.

Behandelt wird z.B. aus folgenden Gründen:

  • Dauerhafte / Wiederkehrende Heiserkeit
  • Fremdkörpergefühl im Hals/Rachen
  • Reduzierte Belastbarkeit der Stimme
  • Organische Schäden nach Operationen (Schilddrüse, Tumor, Knötchen, Intubationsschäden)
  • Nach Entfernung des Kehlkopfes (Ersatzstimmen erarbeiten)
  • Anpassung der Stimme bei Geschlechtsanpassung
  • Lähmungen im Bereich des Kehlkopfes
  • Psychische Herausforderungen, die die Stimme beeinträchtigen
  • Stimmstörungen aufgrund von neurologischen Erkrankungen

Schlucktherapie

Das Störungsbild „Dysphagie“ betrifft häufig Patient:innen mit neurologischen Erkrankungen. Hier geht es darum, das Schlucken sicher und effektiv zu gestalten. Gelingt dies nicht, kann es zum „Verschlucken“ und somit ggf. zur Lungenentzündung kommen.

Gearbeitet wird hier z.B. am allgemeinen Ablauf der Nahrungsaufnahme, an der Sensibilität im Mundraum, dem Kauen, dem Schluckreflex und verschiedenen Techniken, um das Schlucken sicher zu gestalten.

Es geht ebenso um Kostaufbau z.B. nach Operationen oder einem Schlaganfall. Die Patient:innen werden langsam und kleinschrittig wieder an feste Nahrung gewöhnt.